Kein anderes Werkzeug steht so für das Tischlerhandwerk, wie der Handhobel. Gehobelt wird jedoch nicht nur von Hand, sondern auch maschinell. Dieser Bereich beschäftigt sich daher mit beiden Methoden. Dem hobeln von Hand und der Anwendung der Hobelmaschine.
Aber wie fängt man an mit dem Hobeln und welchen Hobel sollte man sich für den Anfang als erstes kaufen? Diese Frage möchte ich in einem Video beantworten.
Detaillierte Artikel gibt es zu fast allen Hobeln, die ich in diesem Video zeige. Beachten sie auch die Rubrik „Schärfen mit Wassersteinen“ denn was nutzt schon ein Hobel, der stumpf ist?
Vorstellungen verschiedener Handhobel
Juuma No.5
Hobel der Marke Juuma haben ein sehr gutes Preis- Leistungsverhältnis. Verarbeitung ist gut und nach dem Schärfen des Hobeleisens kann der Anwender sofort loslegen. Den Bankhobel Juuma Nr.5 stelle ich ihnen in diesem Artikel vor:
Bankhobel Juuma Nr.5
Zwischenzeitlich hatte ich den Juuma No.5 auch als Schrupphobel im Einsatz Mit einem stark gerundeten Messer eignet sich dieser Hobel recht gut für das grobe Bearbeiten von ungehobeltem und krummem Holz. Wie ich das Messer hergerichtet habe können Sie hier nachlesen: Juuma No.5 als Schrupphobel.
Warum ich aber dennoch lieber einen hölzernen Schrupphobel benutze könnne Sie hier nachlesen: Schrupphobel Holz vs. Metall
Wenn Sie sich für den Unterschied zwischen den Hobeln von JUUMA und DICK interessieren, wird Sie dieser Artikel mit Sicherheit interessieren. Dort stelle ich die Unterschiede bei Einhandhobeln und dem No. 5 dieser Marken vor.
Juuma Flachwinkel Bankhobel
Der Flachwinkel- – Bankhobel von Juuma ist mit dem Stanley No.62 zu vergleichen. Er ist länger, als ein üblicher Putzhobel, aber nicht so breit wie eine Rauhbank. Die Abmessungen kommen dem No.5 sehr nahe. Da der No.5 der von mir meist genutzte Handhobel ist, gehe ich davon aus, dass der Flachwinkel- Bankhobel mir ebenso liegt. Ich habe nun auch noch einen weiteren Hobel, den ich in meinen Kursen nutzen werde. Somit haben die Kursteilnehmer noch mehr Auswahl.
Einen Bericht zu diesem Hobel finden Sie hier:
Juuma Flachwinkel Bankhobel
Stanley Sweet Heart No. 4
Stanley ist wohl einer der bekanntesten Hersteller von Metallhobeln. Aber lange Zeit war es sehr still geworden im Bezug auf hochwertige Holzbearbeitungswerkzeuge dieses Herstellers. Seit einiger Zeit gibt es aber wieder ein paar hochwertige Werkzeuge, die unter der Serie “Sweet Heart” vertrieben werden. Unter anderem auch diesen Putzhobel No.4.
Mehr zu diesem Hobel erfahren Sie hier:
Stanley Sweet Heart No. 4
Veritas Small Bevel Up Smoother
Dieser kleine Putzhobel liegt von der Größe her zwischen einem normalen Putzhobel und einem Blockhobel. Der Hobel kann mit verschiedenen Eisen bestückt werden. So können Sie je nach Holzart und Maserung den besten Schnittwinkel wählen. Aufgrund seiner Vielseitigkeit ist dieser Hobel ein perfekter Einstig in die Welt der Flachwinkelhobel. Ich stelle ihnen den Veritas SBUS (Small Bevel Up Smoother) hier vor.
Veritas Bevel Up Jointer
der im englischen Jointer genannte lange Bankhobel entspricht einer Rauhbank. Er wird benutzt um Sägeraues Holz abzurichten, um Kanten zu Fügen, aber auch um große Flächen zu Putzen. Wie alle Veritas Flachwinkelhobel kann auch der Jointer mit verschiedenen Hobeleisen der jeweiligen Aufgabe und dem jeweiligen Holz angepasst werden. Einen Artikel über diesen Hobel finden Sie hier: Veritas Bevel Up Jointer
Veritas Nuthobel
Ein Nuthobel wirkt in Zeiten von Oberfräse und Tischkreissäge erst einmal vollkommen überholt. Beschäftigt man sich aber erste einmal näher mit diesem Werkzeug, erkennt man schnell, dass ein solcher Hobel viele Vorteile gegenüber der Maschine hat. Vielleicht werden Sie nach dem Lesen des Artikels über den Veritas Nuthobel ja uch einmal Ihre Arbeitsweise überdenken.
Veritas Falzhobel
Ebenso wie der Nuthobel wird auch der Falzhobel oft in seinen Möglichkeiten unterschätzt. Ich stelle Ihnen in diesem Artikel den Veritas Falzhobel vor. Ein sehr schöner innovativer und gut arbeitendes Werkzeug zum Erstellen von Fälzen.
Multitalent Einhand- Simshobel
Ein Einhandhobel ist schon recht vielseitig einsetzbar. Ein Flachwinkelhobel ebenso. Auch mit einem Simshobel kann man so einiges anstellen. Das alles in Kombination bietet der Einhand- Flachwinkel Simshobel. Mehr zu diesem Werkzeug können Sie hier lesen: Einhand Simshobel – Das Multitalent
Maschinelles Hobeln
Mit dem Umzug in die große Werkstatt habe ich auch etwas an meiner Vorgehensweise beim Aushobeln von Holz geändert. Die kombinierte Abricht-Dickenhobelmaschine wurde durch eine reine Dickenhobelmaschine ersetzt. Es handelt sich dabei um eine Makita 2012NB, die auf einem fahrbaren Untergestell sehr Platzsparend untergebracht ist. Mehr zu dieser Maschine und auch die Gründe, weshalb ich mich für eine reine Dickenhobelmaschine entschieden habe, können Sie hier nachlesen:
Makita 2012NB Dickenhobelmaschine
Eine kurze Vorgeschichte dazu finden sie hier:
Zur Hobelmaschine gibt es noch zwei weitere Videos. In einem zeige ich den Messerwechsel, in einem weiteren wie ich beim Aushobeln von Massivholz vorgehe.
Messerwechsel an der Makita 2012NB
Aushobeln von Massivholz mit der Maktia 2012NB
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Hallo
Das einstellen der Holzhobel mit dem Hammer mag am Anfang kompliziert erscheinen, aber das kann jeder, der sich für das Hobeln von Hand interessiert, leicht erlernen. Erst recht unter Anleitung.
Wenn man es erst einmal kann, ist ein Holzhobel mit dem Hammer im handumdrehen genau eingestellt.
Wer dennoch das Einstellen per Stellschrauben bevorzugt, findet auch solche Modelle bei Ulmia und ECE. Z.B. die Reformputzhobel.
Ich bin sicher, viele die hier mitlesen wissen das nicht, da ihnen hier immer nur Hobel aus fernen Ländern unter die Nase gehalten werden.
Das ein Metallhobel ergonomischer sein soll, kann ich absolut nicht bestätigen.
Kein anderer Hobel liegt besser in der Hand als ein Ulmia Putzhobel.
Meine Meinung.
Was die Online-Auftritte von Ulmia und ECE angeht, habe ich schon deutlich schlechtere Gesehen. Aber da soll sich jeder selbst ein Bild machen.
Gruß
Dieter, Möbelschreiner
Hallo Dieter,
das ein Holzhobel mit ein wenig übung schnell eingestellt ist, stimmt. Allerdings muss man auch erwähnen, dass man nach getaner Arbeit den Keil lockern sollte, damit er sich bei längerem Nichtgebrauch nicht verzieht. Den Metallhobel stelle ich Monatelang fertig eingestellt in den Schrank, es kümmert ihn nicht. Das sit gerade für Hobbyschreiner ein wichtiger Punkt. Was die Einstellbarkeit angeht, kommen die Primus Hobel von ECE mechanisch leider nicht ganz an die Metallhobel von Veritas oder Lie Nielsen heran. Vor allem die Lateraleinstellung könnte da besser sein.
Bezüglich der Ergonomie: das ist eine sehr subjektive Geschichte. Da kann man nicht verallgemeinern. Ich persönlich finde die Metallhobel, und da vor allem den vorderen Knopf einfach besser, als das Hörnchen am Holzhobel- Meine Meinung.
Gruß
Heiko
Hallo Heiko,
danke für deine Antwort.
Auch ich habe es so gelernt, daß man den Keil bei Nichtgebrauch lockern sollte. Gemacht habe ich es ehrlich gesagt noch nie. Geschadet hat es den Hobeln nicht.
Ich hatte aber auch schon Kollegen, die den Keil am liebsten mit dem Fäustel eingeschlagen hätten.
Soetwas schadet dann natürlich schon.
Man muß halt ein Gefühl für den Hobel entwickeln, aber genau das ist es, worauf es ohnehin beim hobeln von Hand ankommt.
Bei den Reformputzhobeln wird das Hobeleisen durch eine Schraube geklemmt, hier entfällt das einschlagen eines Keiles komplett.
Gerade das vordere Hörnchen ist es doch, was bei den Holzhobel richtig gut in der Hand liegt. Hier finde ich die Form von Ulmia oder Steiner gelungener als die von ECE, welche auch als “Würth“ angeboten werden.
Der vordere Knopf bei Metallhobeln geht gar nicht……
Meint
Dieter, Möbelschreiner
Hallo Dieter,
zum Glück sind die Geschmäcker unterschiedlich. Mir persönlich liegt nun einmal das Hörnchen überhaupt nicht. Dafür gefällt mir der Knopf der Metallhobel besser. Jeder wie er mag. Das schöne ist doch, dass sich dank des weltweiten Handels jeder das für ihn am besten geeignete Werkzeug heraus suchen kann. Macht denn den Profi nicht genau das aus? Dass er fern ab von jeder Ideologie sein Werkzeug aussucht? Glaubenskriege wegen Werkzeugen zu führen finde ich in höchstem Maße unprofessionell.
Gruß
Heiko
Guten Abend an Alle und Heiko!
Ich entscheiden mich gerade für mehrere Hobel, entweder Dick oder Juuma, bin aber unschlüssig, wann es ein Flachwinkler und wann es ein „normaler“ sein soll. Einen Doppelhobel von einer unbekannten Firma habe ich bereits, daher werde ich keinen Schlichthobel benötigen, denke ich. Ich brauche einen Handhobel, Putzhobel und eine Rauhbank (Schlichthobel weiß ich nicht genau) sind Metallhobel dafür gut geeignet, oder sollte ich eventuell einen Kanna als Putzhobel benutzen?
Viele Fragen und ich hoffe Du kannst mir helfen.
Ich finde es außerordentlich freundlich, dass Du soviel deiner Zeit opferst und (Hobel)-Anfängern wie mir hilfst.
Liebe Grüße
Hallo Constantin,
meiner Meinung nach sind Flachwinkelhobel doch sehr überschätzt. Ich selbst arbeite lieber mit steileren Schnittwinkeln und nutze die eigentliche Flachwinkel- Funktion nur selten. Ich habe auch den Eindruck, dass es mit Flachwinklern schwieriger ist, viel Material aubzutragen. Das Ganze Thema welchen Hobel man nehmen soll ist eine sehr persönliche Angelegenheit. Die eigenen Vorlieben spieln da eine Rolle. Am besten ist da natürlich ausprobieren. Gute Ergebnisse kann man mit jedem Hobel erzielen, solange dieser richtig eingestellt und scharf ist. Was die japanischen Hobel angeht, da fehlt mir jegliche Erfahrung.
AM Ende kommt es auch einfach darauf an, was du mit dem Werkzeug machen willst. Es ist ein Unterschied, ob man nur mal ein paar Leisten und Kanten bearbeiten will, oder ob es darum geht Massivholz perfekt abzurichten.
Ein gutes Grundsortiment wäre meiner Meinung nach:
– Einhandhobel (Holz oder Metall)
– Nr. 5 (Doppelhobel in Holz)
– Nr. 7 (Rauhbank in Holz)
Gruß
Heiko
Hallo Heiko!
Danke für die Information mit den Flachwinklern. Ich hatte auch gehört, dass es viel kraftaufwendiger sein soll und die Eisen immer scharf gehalten werden müssen. Ich arbeite lieber mit Metallhobeln, da das einstellen eines Holzhobels doch sehr kompliziert ist und ich bei meinem Doppelhobel schon oft frustriert bin, ihn jedesmal einzustellen. Schade, dann muss ein Kanna wohl noch warten, die sind noch komplizierter, als Holzhobel.
Ich möchte mit den Hobeln Kanten bearbeiten, Holz verputzen, Material schlichten und ein wenig abrichten. Brauche ich keinen Putzhobel? Die Rauhbank und den Handhobel werde ich mir zulegen.
Liebe Grüße
Hallo Constantin,
ein Nr.5 kann sowohl als Putz- als auch als Schlichthobel genommen werden.
Gruß
Heiko
Hallo.
Da hier immer über Hobel aus Metall und Hobel ausländischer Hersteller geschrieben wird, möchte ich mal die Hobel in Erinnerung rufen, mit denen viele Schreiner/ Tischler in Deutschland arbeiten :
Putzhobel, Rauhbank und Doppelhobel
der deutschen Marken
ULMIA und ECE.
Gruß
Dieter, Möbelschreiner
Hallo Dieter,
bei meinen Kursen habe ich auch immer einen Satz Holzhobel da stehen. Im Gegensatz zu den Metallhobeln muss ich die viel seltener schärfen. Nicht weil die Standzeit besser ist, sondern weil sie niemand benutzen will. Das hat nicht nur mit dem Einstellen zu tun. Ich persönlich finde die Metallhobel vor allem wegen der Anordnung der Griffe viel besser. Sie sind ergonomischer als Holzhobel. Das sind aber alles sehr subjektive Dinge, die jeder für sich entscheiden muss. Ich mag eben die Metallhobel lieber.
Was Ulmia und ECe angeht, da bin ich der Meinung, dass diese Firmen die letzten JAhrzehnte einfach geschlafen haben. Kaum Neuentwicklungen, kein nennenwertes Marketing. ECE ist da noch besser, als Ulmia, die sieht man zumindest mal auf Messen. Die Firma Ulmia/Anke habe ich noch auf keiner Messe gesehen. Die Online- Auftritte der beiden Firmen …. reden wir lieber nicht darüber. Facebook Youtube? Fehlanzeige. So gewinnt man keine Kunden bei den Hobby- Holzwerkern. Ob es diese beiden Firmen noch lange geben wird? Wie lange reicht der gute Name noch? Wie lange bringen professionelle Schreiner und Lehrwerkstätten noch genug Aufträge zum Überleben? Ich weiß nicht.
Gruß
Heiko
Hallo Heiko,
danke für deine ausführliche Antwort.
So ganz nachvollziehen kann ich das Ganze aber nicht.
Wenn du die Hobel (und Stechbeitel) der deutschen Hersteller in deiner Werkstatt auch so stiefmütterlich behandelst, wie auf deinem Blog, dann wundert es nicht, daß nur wenige damit arbeiten wollen.
Was Handwerkzeuge zur Holzbearbeitung anbelangt, wird dem interessierten Leser hier auf deinem, fachlich sonst sehr guten Blog, ein völlig falsches Bild vermittelt.
Ständig werden ausländische Handwerkzeuge gezeigt und empfohlen, die in Deutschland meines Wissens nur über 2 Versandhändler erhältlich sind.
Werkzeuge von Marken, die im Profibereich in D. kaum einer kennt, geschweige den damit arbeitet.
Werkzeuge, die aus Canada, USA oder Fernost kommend, erst um die halbe Welt transportiert werden müssen, bevor sie,für viel Geld, den Weg in die deutsche Hobbywerkstatt finden.
Die Handwerkzeuge der einheimischen Hersteller,mit denen im Holzhandwerk gearbeitet wird und welche im Fachhandel vor Ort erhältlich sind, finden hier nicht statt. Es sei denn in negativer Form. (siehe Kirschen)
Ich finde das schon sehr einseitig.
Vieles in unserem täglichen Leben kommt heute aus Übersee oder Asien.
Meiner Meinung nach viel zu viel !
Da brauchen wir nicht auch noch Handwerkzeuge von dort.
Vielmehr sollten wir UNSERE Marken wie Ulmia, ECE, Kirschen, etc., welche nach wie vor sehr gute Qualität in Deutschland produzieren, unterstützen und sie auch dem Holzwerker, Hobbytischler näher bringen.
Meint
Dieter, Möbelschreiner
Hallo Dieter,
In meinen Handwerkzeugkursen erkläre ich die Holzhobel auch und stelle ihre Vor- und Nachteile heraus. Da halte ich mich für sehr neutral. Fakt ist aber, dass die meisten Kursteilnehmer die Holzhobel nur kurz ausprobieren und dann wieder zu den Metallhobeln wechseln. Vielen geht es dabei wie mir, sie mögen die Griffposition einfach nicht.
Auf meinem Blog und auch in meinen Artikeln in der Zeitschrift HolzWerken kommen Holzhobel kaum vor. Höchstens mal der Schrupphobel, den ich in der Holzvariante ganz gerne mag. Das hat damit zu tun, dass ich hier und in meinen Artikeln zeige, wie ich wirklich arbeite. Und das tue ich nun einmal lieber mit Metallhobeln. Ich zeige Werkzeuge, hinter denen ich auch ruhigen Gewissens stehen kann. Ich bin mir meiner Verantwortung auch bewusst, dass viele Leute Werkzeuge kaufen, weil sie sehen, dass ich damit arbeite. Diese Verantwortung nehme ich ernst.
Vor diesem Hintergrund sehe ich nicht ein, zwanghaft Hobel von Ulmia oder ECE, Stemmeisen von Kirschen, oder Sägen von Wilpu zu zeigen. Nur weil es Traditionsunternehmen sind und die Werkzeuge alt hergebracht sind. Das ist keine Rechtfertigung dafür, einen ganzen Markt zu ignorieren. Und genau das tun nun einmal die deutschen Hersteller von Handwerkzeugen meiner Meinung nach im Moment.
Dazu kommt noch, dass eigentlich keine Innovation stattfindet. Firmen wie Veritas sind da sehr aktiv und bringen Neuheiten, machen sich Gedanken und zeigen schöne Detaillösungen. Manches geht in die falsche oder übertriebene Richtung, aber vieles ist auch wegweisend. Bei den deutschen Herstellern scheint die Meinung vorzuherrschen „das war doch schon immer so“. Wie lange das noch gut gehen mag, werden wir ja sehen. Und dass die WErkzeuge von Ulmia, ECE, Kirschen oder Kunz so gut sind, dass man daran nichts mehr verbessern kann, gleube ich persönlich nicht.
Wenn es Kirschen mal schafft, Stemmeisen zu machen, die mich mehr ansprechen, als die von DICK oder gar Veritas, probiere ich diese gerne aus und zeige sie hier. Sollte es einmal eine fertig geschärfte und aus der Box funktionierende Säge von Wilpu oder ECE geben, ich wäre sicherlich froh darum. Wenn es vielleicht mal Holzhobel mit für mich besserer Ergonomie geben würde, ich würde sie gerne ausprobieren.
Vermutlich würde ich diese ganzen Neuerungen aber nicht mitbekommen. Denn Werbung oder gar echtes Marketing wird von diesen Unternehmen leider sehr stiefmütterlich behandelt. Mein „lokaler“ Werkzeughandel ist 75km weit entfernt und ruft Preise auf, die jenseits von Gut und Böse sind. Da bestelle ich halt lieber online.
Mein Blog und meine Artikel spiegeln meinen Alltag wieder. Daran wird sich nichts ändern. Während in der „normalen“ Schreinerei Marken wie Kirschen, Ulmia und ECE noch eine Rolle spielen, tun sie das in meinem Alltag eben nicht.
Gruß
Heiko
Im werkzeugkompass 2014 wurde der ece. Einhandhobel auch getestet. Hat nicht so besonders gut abgeschnitt im vergleich zu übersee produkten
Und hier noch eine Meinung von einem hauptberuflichen Möbeltischler der seine Möbel mit einem hohen Anteil an Handarbeit und traditionellen Holzverbindungen baut, kurz gesagt so wie ein Großteil der Tischlereien in Deutschland nicht mehr arbeitet.
Angefangen habe mit Ostwerkzeug und dann war Ulmia schon eine ganz andere Nummer und dann der erste Kontakt mit japanischem Werkzeug-ach so scharf kann Werkzeug sein und längere Zeit auch bleiben. Die größte Offenbarung waren da für mich die Sägen, da liegen Welten dazwischen und ich kann da Heikos Meinung nur bestätigen, das die deutschen Werkzeughersteller sich irgendwann nicht weiter entwickelt haben zu Zeiten ,wo die Nachfrage hauptsächlich von Profis kamen und die Hobbyszene bei weitem nicht so entwickelt war. Die Sägen erfreuen sich aus allseits bekannten Gründen Weltweit größter Beliebtheit, zumal die Wechselblätter ,wenn sie denn mal stumpf sind dem Holzwerker das Leben leichter machen ,da Sägen schärfen
und schränken ja doch nicht so einfach ist
Bei den Stecheisen bin ich mittlerweile bei handgeschmiedeten Eisen angekommen,da können die Ulmia oder Kirschen absolut nicht mithalten-die Standzeit und zu erreichende Schärfe spart mir im täglichen Arbeitsalltag viel Zeit. Bei den Hobeln sind es jetzt auch komplett Eisenhobel und da bevorzuge ich gerne die alten Stanley und Record-ein altes Werkzeug hat eben schon Charakter und eine Geschichte Bei den Blockhobeln arbeite ich mit den Flachwinkeln von Dick die demnächst noch die japanischen Eisen von Dick bekommen ,was dann auch längere Standzeit werden sollte. Die Teile gefallen mir richtig gut Die anderen hatte ich schon bevor es hierzulande die von Dick gab die mir ein recht solides Preis /Leistungsverhältnis zu haben scheinen-Dazu hat Heiko ja schon viel geschrieben.
Und wenn ich mir dann so die Preise von Ulmia ECE und Kirschen anschaue und dann die von Dieter Schmidt und Dictum
kann ich auch nur noch sagen auf zu neuen Ufern und die Stecheisen von Dick scheinen da einfach erheblich besser zu sein. Und für Neulinge beim Tischlern sind Eisenhobel in der Handhabung auch viel leichter erlernbar bis hin zum Abrichten von abgenutzten Hobelsohlen ,zu großen Mäulern wo ein entsprechendes Passstück einzusetzen ist.
Für spezielle Arbeiten habe ich dann noch meine japanischen Hobel ,aber die sind für Anfänger ohne Anleitung nicht zu empfehlen.
Zum Schluss noch eine Anmerkung ,wenn so richtig gutes und scharfes Werkzeug zum Einsatz bereit steht wird dieses viel lieber genommen ,bevor es an ein langwieriges Einrichten von Maschinen geht .Ruhiger ,freudvoller mit viel mehr Nähe und Kontakt zum Holz .
Beste Grüße Dietrich
Noch was für Heiko -erst mal die Ergonomie der hiesigen Holzhobel finde ich auch nicht so toll ,wenn ich mal Zeit über habe könnte ich mir auch mal vorstellen einen eigenen Holzhobel für meine Hände angepaßt zu bauen -so im Stile von James Krenov mit schönen dicken Eisen von Ron Hook .Wäre ja vielleicht auch für dich mal eine Option
Hallo Dietrich,
vielen Dank für deinen Beitrag. Was den Hobelbau angeht, das will ich irgendwann einmal machen. Leider ist die Liste der Dinge, die ich irgendwann einmal machen möchte sehr lang und wird einfach nicht kürzer. Der Tag hat einfach zu wenige stunden.
Gruß
Heiko
Hallo Özi,
du glaubst doch nicht im Ernst was dieses “Fachmagazin“ schreibt, oder ???
Mich wundert es überhaupt nicht daß ECE dort schlecht abschneidet, eher schon daß sie überhaupt dabei sein durften.
Bei Tests von Zeitschriften kommt es einerseits darauf an wer den Test durchführt, andererseits vor allem, wie stark der jeweilige Hersteller oder Händler die Zeitung finanziell unterstützt. (Werbung etc.)
Genau das ist der Grund, warum man sowohl in den Zeitschriften aus dem Verlag, als auch, leider, leider auf diesem sonst sehr guten Blog, zum großen Teil, nur Handwerkzeuge ausländischer Herkunft findet.
Eben Werkzeuge die in Deutschland nur über 2 bestimmte Versandapotheken erhältlich sind.
Die deutschen Hersteller, die es im Werkzeugfachhandel gibt und die diese Zeitung nicht unterstützen, läst man links liegen, oder schreibt sie schlecht !
Gruß
Dieter, Möbelschreiner
Hallo Dieter,
jetzt kommst du mit Vermutungen und Unterstellungen. Ich schreibe auch für diese Zeitschrift. Ich führe auch Tests von Werkzeugen für die HolzWerken durch. Ich weiß also, wie getestet wird. Was du da unterstellst ist schlichtweg Unsinn. Die Hersteller nehmen in keiner Weise Einfluss auf die Testergebnisse. Der Anzeigenverkauf ist vollkommen losgelöst von der eigentlichen Redaktion. Die Redakteure wissen in der Regel nicht, welche Anzeigen in welcher Ausgabe geschaltet werden. Ich als Autor weiß das schon garnicht. Mir ist aber durchaus klar, dass ein Vergleichstest mit das schwierigste ist, was man als Autor schreiben kann.
Ich habe vor einigen Tagen bereits geschrieben, dass ich hier die Werkzeuge vorstelle, die mich überzeugen. Leider tun das bei den Handwerkzeugen recht selten welche aus einheimischer Produktion. Die Herkunft eines Werkzeuges ist mir auch vollkommen egal. Deutschtümelei ist mir fremd. Und auch wenn dir die Holzhobel sehr gut in der Hand liegen, ändert das nichts daran, dass sie mir eben nicht so gut in der Hand liegen.
Und im Übrigen: Niemand zwingt dich bei einem Händler zu kaufen, der dir zu teuer ist. Neimand zwingt dich eine Zeitschrift zu lesen, die dich nicht überzeugt. Es ist inzwischen sehr einfach geworden seine Meinung im Internet zu schildern. Mit nur wenigen Mausklicks hat man einen eigenen Blog eingerichtet. Das kostet auch erst einmal nichts. Dort kann dann jeder das Schreiben und zeigen, was er will. Wenn dir also in Zeitschiften und Blogs zu wenige Holzhobel oder einheimische Handwerkzeuge gezeigt werden, dann werde selbst aktiv. Zeige doch den interessierten Lesern wie man mit Holzhobeln arbeitet. Es würde die deutschsprachige Holzszene mit Sicherheit bereichern.
Weitere Kommentare mit nicht beweisbaren Unterstellungen werde ich nicht mehr freigeben, oder rechtlich bedenkliche Passagen löschen. Denn das könnte dich und auch mich in eine unangenehme Situation bringen. Als Blogbetreiber möchte ich da kein Risiko eingehen. Gegen konstruktive Kritik und das Schrieben von beweisbaren Dingen habe ich jedoch nichts.
Gruß
Heiko
Hallo,
es wurde ja schon viel gesagt aber jetzt mal die Meinung von einem Hobby-Holzwerker.
Meiner Meinung nach spricht alles für den Metallhobel, bis auf den erhöhten Preis. Ansonsten gibt es nur Vorteile im Gegensatz zum Holzhobel. Also muss man abwägen ob einem die Mehrkosten es Wert sind. Wenn man nur paar mal im Jahr damit Arbeitet wird es ein Holzhobel auch tuen und die längere Einstellzeit ist dann auch egal.
Ich habe mich für einen Metallhobel entschieden von Dieter Schmid, weil die Vorteile dann doch den den Preisunterschied rechtfertigen wenn man öfters damit arbeitet. (Außerdem wohn ich glücklicherweise fast neben seinem Laden :))
Und meiner Meinung nach ist so ein kleinlicher Kauf-Patriotismus eh falsch angebracht in unserer heutigen globalisierten Welt. Wenn jemand das beste Produkt herstellt ist es mir egal ob er ein Deutscher,Chinese oder sonst was ist.
Hallo Heiko,
wenn ich hier etwas schreibe, dann selbstverständlich nicht um dich oder sonst jemand zu verärgern, oder in eine unangenehme Situation zu bringen.
Das ist nicht meine Absicht.
Ich versuche anderen Lesern bei fachlichen Fragen weiterzuhelfen.
Gerne spreche ich dabei Alternativen an, die sich bei mir und bei anderen Schreinern zum Teil seit Jahrzehnten bewährt haben. So war das auch bei den von mir genannten Hobeln gedacht. Nicht um jemand zu verärgern oder gar zu schaden.
Gruß
Dieter, Möbelschreiner
Danke für deine Antwort Heiko.
Das kann schon sein mit dem Aha Erlebnis. Das hatte ich schon des öfteren bei anderen Sachen. 🙂
Den Einhandhobel den du da vorgestellt hast ist von Dictum, richtig. Der von JUUMA sieht recht ähnlich aus. Ist da einer zu bevorzugen?
Bei Dictum gibt es einen mit verstellbarem Hobelmaul für knapp 8€ mehr. Macht das Sinn?
Dann versuch ich mal mein Glück und warte aufs Aha.
Hallo Matthias,
die Unterschiede habe ich hier beschrieben:
http://holzwerkerblog.de/2013/10/18/handhobel-juuma-vs-dick/
Der Einhand- Simshobel ist zwar sehr universell, aber bei längerer Nutzung nicht ganz so angenehm in der Hand. Ich empfehle daher auch immer gerne den „normalen“ Einhandhobel mit 12° Bettungswinkel. Beim Simshobel würde das verstellbare Hobelmaul durchaus Sinn machen. WEnn du dich also für den Simshobel entscheidest, nimm den mit verstellbarem Maul.
Gruß
Heiko
Hallo Heiko.
Bin auf deine Internetseite gestoßen da ich auf der Suche nach einem Handhobel bin bzw war. Den Hobel benötitge ich um Leisten die an die Wand verklebt sind um ein paar milimeter schmaler dünner zu machen. Da die leisten nicht abnehmbar sind viel mir nur die Möglichkeit des Hobelns ein. Ich habe mir nun einen Elektrohobel ausgeliehen, mit dem ging das so einigermasen.
Nun bin ich aber durch deine Seite auf das Hobeln aufmerksam geworden.
Ich habe nun schon einige Möbel selber gebaut, aber noch nie einen Handhobel vermisst.
Ich verwende meist fertige Platten. (Multiplex, Leimholzplatten, usw.)
Wenn Vollholz, dann hobele ich immer bei meinem Holzhändler. Dass ist auche eine Zimmerei. Der hat eine große Dickenhobel Maschine. Da lasse ich selber durch was ich brauche.
Aber wieso einen Handhobel. Für das Kanten abrichten z.B. Wieso? mit der Tischkreissäge geht das doch perfekt. Da muss man doch nicht mehr nacharbeiten. Leicht nachschleifen mit einem Handschleifklotz und gut.
Oder was fehlt mir denn noch zu meinem Glück?
Hallo Matthias,
wenn du bisher gut ohne Handhobel ausgekommen bist, ist ja alles in Ordnung. Jeder hat auch andere Ansprüche an das Ergebnis. Eine gehobelte Kante ist glatt und gerade, mit einem Schleifklotz verrundet man schnell ungewollt. So mancher, der bei mir im Kurs zum ersten mal einen Handhobel benutzt hat, hatte dabei ein AHA-Erlebnis. Vielleicht probierst du es mal mit einem Einhandhobel aus. Den kann man für viele Arbeiten benutzen und er kostet nicht viel. Natürlich muss ein Hobel auch geschärft werden.
Gruß
Heiko
Hallo Heiko. Deine Seite ist genial! Sehr informativ und inspirierend. Ich lebe in Chile und bin gerade dabei eine kleine Möbelwerkstatt hochzuziehen. Habe bis jetzt fast alles per Hand bearbeitet, jetzt aber eine alte schwedische Jonsered Abrichte günstig gekauft. Diese mache ich gerade fit um mit ihr zu arbeiten. Ich überlege, da ich mir auch eine kleine Tischkreissäge kaufen werde, ob es Sinn machen würde, nach dem Abrichten, die Kreissäge für das „Dickenhobeln“ zu verwenden. (konkave Seite auf der Abrichte und konvexe Seite per Säge begradigen). Quasi auf einen Dickenhobel zu verzichten. Ich bin mir unsicher, da ich das Handwerk nicht schulisch gelernt habe sondern eher :learning by doing. Ich finde die Tischkreissäge wäre mir wichtiger. Und ist ja alles nicht billig. Meinst du das könnte klappen, so wie ich mir das vorstelle?
Viele Grüße von der Südhalbkugel.
Adrian
Hallo Adrian,
das „Dickenhobeln“ auf der Kreissäge funktioniert nur sehr bedingt. Bei kleinen Werkstücken. Du wirst damit aber niemals die Genauigkeit und die Oberflächengüte einer Hobelmaschine erreichen. Du wirst also auf Dauer wohl um beides nicht herum kommen.
Gruß
Heiko
Hallo Heiko,
vielen Dank für deine schnelle Antwort! Also ein Lie Nielsen No.62 wird es wohl nicht werden. Der Stanley überzeugt mich nicht in seiner unbeständigen Verarbeitung. Da es über die Hobel von Dictum viel positives zu lesen gibt, werde ich wohl auf diese Variante zurück greifen.
Herzlichen Dank,
Gruß,
Dominik
Guten Morgen Heiko,
ich möchte mir einen Flachwinkelhobel zulegen. Der 5er von Juuma ist bei Dieter Schmidt derzeit leider nicht lieferbar. Zur Auswahl würden noch der Kunz, Dicktum und zu aller letzt der von Veritas stehen.
Weißt du vielleicht was über den Kunzhobel zu sagen? Bei Dicktum und Veritas weiß ich was ich zu erwarten habe.
Schöne Grüße,
Dominik
Hallo Dominik,
den Kunz und den Dick kenne ich nicht, kann also nichst dazu sagen. Über den Stanley No.62 habe ich ja bereits was geschrieben:
http://holzwerkerblog.de/2015/04/27/stanley-no-62-ein-start-mit-hindernissen/
Wenn ich nicht schon so viele Hobel hätte, stünde noch ein Lie Nielsen No.62 auf meiner Wunschliste. Vielleicht solltest du den ja auch noch in Betracht ziehen. Du kannst aber auch das entsprechende Pendant zum Juuma in England bestellen.
Gruß
Heiko
Hallo Stephan,
hallo Heiko,
maßgenaue Holzbearbeitung mit Handwerkzeugen erfordert viel Übung und Erfahrung.
Das kann man nicht von heute auf morgen!
Bei ,,ganze Schrankseiten“ stelle ich mir jetzt Maße von min. 2000mm mal 560mm vor.
Man kann mehrere gleiche Seiten (ca. 2-4 Stück) zusammen spannen und diese dann gemeinsam auf Maß hobeln.
Aber das erfordert,vorallem bei dieser Größe, einiges an Erfahrung und Gefühl für Hobel und Werkstoff.
Mein Tip:
Üben,üben und mit KLEINEN Werkstücken beginnen.
Gruß
Dieter, Möbelschreiner
Hallo Heiko,
ich fange gerade an, mich für das Arbeiten mit Handwerkzeugen zu begeistern! Aber wie stelle ich sicher, dass mehrere Stücke maßhaltig sind? Erst sägen mit etwas Luft und dann rechtwinklig runterhobeln? Bei kleinen Stücken kann ich mir ein Shooting Board für vorstellen, aber wie geht das bei ganzen Schrankseiten?
Es müsste so etwas wie einen roten Faden für den Bau eines Möbels nur mit Handwerkzeugen geben …
Hallo Stefan,
ich bin jetzt keiner, der solche Dimensionen wie bei Schrankseiten mit Handwerkzeugen bearbeiten würde, daher kann ich dir dahingehend wenig infos geben. Generell würde ich aber schon sagen, dass man erst grob vorsägen sollte und den Rest dann mit dem Hobel erledigt. Man muss dann eben immer wieder kontrollieren. Mit einer Stoßlade in der entsprechenden Größe könnte ich mir diese Arbeit durchaus vorstellen.
Aber wie gesagt, da fehlt es mir einfach an Erfahrung.
Gruß
Heiko
Hi und danke für die Info. Also nimmst Du Stechbeitel und Hobel nur ab und zu mal für ne kleine Kiste, aber nicht für ernsthaften Möbelbau?
Hallo,
ich sehe für mich persönlich keinen Sinn darin alles per Hand zu machen. Ich nehme Handwerkzeuge sehr gerne für Verbindungen. Meine Hobel nehme ich für das Glätten des Holzes und das Abrichten vor dem maschinellen Hobeln. Das hat mit ernsthaftem oder weniger ernsthaftem Möbelbau wenig zu tun. Auch nicht mit der Größe des Werkstückes.Da muss jeder seinen Weg finden.
Man sollte auch noch folgendes Bedenken:
Die Handwerkzeuge und die früher damit gebauten Möbel waren aufeinander abgestimmt. Es kann schwierig werden modernes Plattendesign mit traditionellen Handwerkzeugen herzustellen. Eine große Schrankseite ist ein gutes Beispiel. Sowas wurde früher meist in Rahmen-Füllungs-Bauweise hergestellt. Die Füllung muss dabei nicht mal so präzise formatiert werden und die Rahmenhölzer haben angenehm kleine Querschnitte.
Ebenfalls bedenken sollte man, dass viele der früheren Möbel nicht so genau gearbeitet wurden. Die meisten waren einfache Gebrauchsgegenstände und nur die wenigsten wurden so fein gearbeitet wie die Möbel, die wir heute als Antiqitäten noch bewundern können.
Gruß
Heiko
Hallo Heiko
Recht herzlichen Dank, für deine Antworten.
Da Dieter Schmidt-Feine Werkzeuge bei mir ums Eck ist, bin ich heute wieder in den Laden. Ein O1 Eisen hab ich nicht gefunden bzw. er hat es gar nicht im Angebot. Für meinen Veritas-Hobel gibt es nur A2 oder PM11 Eisen. Der unterschied liegt bei 11,- € und bei dem Preis lohnt sich das Umschleifen nicht wirklich. Das neue Eisen (es wird als scharf bezeichnet) ist zwar gut geschliffen, aber scharf ist anders. Nach 5 Minuten polieren konnte ich mich damit aber dann doch rasieren. Hobel ausprobiert und ….. fast alles glatt. Da es billiges Holz zum Üben war, hat es viele Äste und die sind nicht richtig glatt geworden, aber der Rest sieht aus wie geschliffen.
Im Angebot hat er noch ein Eisen mit 50 Grad Fase, zusammen mit dem Hobel wären das dann 62 Grad….. wofür wird das benutzt …. vielleicht für astreiches Holz?
Nochmal Danke,
Gruß Dirk
Hallo Dirk,
ich habe ein Eisen für den kleinen Veritas SBUS, das diesen extrem steilen Winkel hat. Es ist ein Problemlöser für schwieriges Holz. Man muss damit schon ganz ordentlich drücken, braucht also viel Kraft. Beieinen Hobel mit einem breiten Eisen würde ich mir das nicht antun wollen.
Gruß
Heiko
Danke, ich hab gerade nachgeschaut, es gibt da ein Eisen mit 38 Grad. Das wären dann mit dem Hobel zusammen 50 Grad…. oder ist es sinnvoller sich einen anderen Hobel zusätzlich zuzulegen?
Hallo Dirk,
mein Tipp wäre, das PMV Eisen umzuschleifen und ein einfaches O1 Eisen mit 25° zu kaufen. du wirst schnell feststellen, dass du das 25° Eisen nur selten benutzen wirst und dafür wäre mir das teure Eisen einfach zu schade.
Gruß
Heiko
Hallo Heiko.
Kurze Frage, ist es normal, dass mein Hobel das Hirnholz schneidet als wäre er ein Rasiermesser, auf der Länge bekomme ich kaum eine glatte Fläche hin. Immer Wieder hab ich Ausrisse, egal ob von rechts nach links oder umgekehrt. Ich dachte, er könne beides hobeln.
Holz: Fichte, Hobel Veritas Flachwinkel-Einhandhobel mit PM V 11 Eisen.
Warum hast du eigentlich nie erzählt, dass man sich das Sportstudio sparen kann, wenn man einen Handhobel besitzt?
Hallo Dirk,
vermutlich hat dein Hobeleisen einen Fasenwinkel von 25°. Das sit für hirnholz gut, aber für Längsholz, also Flächen viel zu flach. Da sollte der Schnittwinkel größer als 45° sein. Probier mal 35° – 40° Fasenwinkel aus. Am besten aber mit einem zweiten Hobeleisen.
Gruß
Heiko
P.S. das mit dem Sportstudio habe ich bestimmt schon mal erzählt.
So! Jetzt klappt es wieder.
Ich hoffe du, Ralf, hast den Anfang meines Textes nicht falsch verstanden.
Ich bin für jeden Tipp, für jede von euch gemachte und hier preisgegebene Erfahrung dankbar.
L.N. kannte ich bis dato noch nicht. Werde mich am Wochenende mal gründlich damit beschäftigen.
Mit freundlichen Grüßen
David
Hallo Heiko,
ich möchte mir meinen ersten Hobel zulegen.
Ich habe mich nach einigem Einlesen für einen
(Eisen)-Bankhobel (No.5) entschieden.
Meine Frage lautet nun:
Was rechtfertigt den hohen Preis der Veritas Hobel
im Vergleich zu einem von z.B. Juuma?
Kann man das so einfach sagen?
Ist es die Qualität oder doch nur eine „Glaubensfrage“?
Mit freundlichen Grüßen
David
Hallo David,
die aktuellen Bankhobel von Veritas kenne ich nicht, ich habe auch keinen No.5 von Veritas. der direkte Vergleich fehlt mir also. Was sich aber sehr stark unterscheidet sind die Griffe. Die Griffe der Veritas Hobel sind viel größer. Wer große Hände hat, für den sind die kleinen Griffe der Juuma/ Dick Hobel einfach zu klein. Ein weiterer Punkt sind die Hobeleisen, die bei Veritas einfach hochwertiger sind. die Gesamte Verarbeitung ist bei den Veritas Hobeln einfach besser. Ob man dafür mehr Geld ausgeben will, muss jeder selbst entscheiden. Wenn vergleichbare hobelmodelle von Veritas und Juuma/ Dick mit einem scharfen Hobeleisen bestückt sind, liefern sie auch gleiche Ergebnisse.
Gruß
Heiko
Vielen lieben Dank für die Antwort.
Dann werde ich jetzt mal noch einige Nächte
drüber schlafen.
Grüße
Hallo David,
wenn Du einen Bevel Down willst gibt es von Veritas nur den etwas kürzeren 5 1/4. Oder den neuen „Custom“ Plane. Nett ist die Hobelmaulverstellung, aber da bist Du preislich in der Region von Lie Nielsen.
Die Ergonomie eines Veritas Bankhobels sehe ich kritischer als Heiko, aber ich denke das hängt von der Handgrösse ab. Nicht umsonst kann man den hinteren Griff bei den „Custom“ Planes wählen. Ich hatte mir als Weihnachtsgeschenk den Low Angle Jointer von Veritas bestellt. Wie gewohnt top verarbeitet. Nach fünf Minuten war er wieder im Karton. Es wird viel über den steileren Griff diskutiert, das war kein Problem. Aber ich habe kleine Hände und hatte null Anpack, viel zu gross (im Umfang) und zu flach der Griff, für mich. Nun ja, so bin ich dann zu meinem ersten Lie Nielsen „gezwungen“ worden, dem LA Jointer. Nicht gut, es sind noch zwei dazu gekommen.
Die Preise dieser Hobel sind wirklich heftig. Gerechtfertigt? Ich weiß es nicht. Wenn ich den L.N. Jointer in die Hand nehme krieg ich das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. Wieviel ist das wert?
Gruß Ralf.
Danke Ralf, das du auch deinen Senf dazu gegeben hast.
Hallo Heiko,
ich möchte mir einen Handhobel zulegen. Es soll ein Nr. 5 sein. Ich bin ein totaler Hobelneuling und würde deshalb eher klein anfangen (Veritas und LN sind aus der Auswahl). Ich habe einen ganz einfachen Metallhobel gesehen (ca. 40€). Diesen würde ich auch nacharbeiten. Oder meinst, dass man mit sowas keine passablen Ergebnisse erzielen kann und somit sofort einen Jumma nehmen sollte.
Bin gespannt auf deine Meinung
PS: Dein Blog ist toll, sehr schöne Einträge.
Gruß Felix
Hallo Felix,
hier kannst du dir ansehen, was da auf dich zukommen würde:
http://holzwerkerblog.de/werkstatt-2/hobeln/gunstige-metallhobel-herrichten/
Ich würde es heute nicht mehr machen und direkt einen Juuma oder Dick kaufen.
Gruß
Heiko
Hallo Heiko,
Danke für Deine Meinung. Ja, schreib noch was über die Grundhobel, ich würd mich auch sehr freuen. Das gleiche gilt für den No7 von Juuma im Vergleich zum Veritas und über Simshobel und, und, und…. Sorry, ich will nicht übertreiben. Würde mich aber trotzdem freuen.
Gruß Matthias
Hallo Heiko,
ich arbeite viel mit Pappel-Sperrholz. Bisher schleife ich die Kanten. Meinst Du, ein Hobel macht die Kanten auch schön glatt, vielleicht sogar etwas schneller und ohne zu verrunden?
Viele Grüsse
Stephan
Hallo Stephan,
ich würdeschleifen. Hobeln gine zwar, aber die Hobeleisen werden sehr schnell stumpf. Durch die kreuzweise Verleimung der einzelnen Schichten bei Sperrholz entsteht auch keine besonders glatte Oberfläche. Du kannst natürlich auch kombinieren, also erst hobeln und nur noch einmal mit feinem Schleifpapier nachschleifen.
Gruß
Heiko
Alles, vielen Dank.
Hallo Heiko,
Ich bin gerade dabei mir einen Grundhobel anzuschaffen. Ich habe mich für die Größeren Modelle entschlossen. Hier kommt eigentlich nur LN oder Veritas in Frage. Wenn ich das richtig verstanden habe, hast Du Beide. Für welchen würdest Du Dich denn heute entscheiden? Was mich auch interessiert, es gibt den LN auch mit „offener“ Grundplatte. Was hälst Du davon? Sind hierdurch auch Nachteile in Kauf zu nehmen? Man sieht dadurch angeblich den Arbeitsbereich besser. Noch eine letzte Frage: Gibt es Unterschiede in der Stabilität des Hobeleisens?Also ich meine, … ob sich das Hobeleisen im „Betrieb“ verstellt? Danke schon im voraus für Deine Antwort.
Gruss Matthias
Hallo Matthias,
ich werde wohl doch nicht drum herum kommen die beiden mal mit ein paar Fotos und ein wenig Text vergleichend zu zeigen 🙂
Inzwischen habe ich den LN schon einige Male eingesetzt und finde ihn insgesamt besser, als den Veritas. Die Mechanik nahezu spielfrei, die Verarbeitung ist besser. Auch der Parallelanschlag ist besser gemacht. Den braucht man zwar sehr selten, aber dann sollte er auch funktionieren. Beim Veritas ist der Anschlag eher ein Notbehelf, den ich nur ungern benutzt habe.

Zu beachten ist, dass es für den LN nur ein Eisen gibt. Für den Veritas gibt es unterschiedlich breite Eisen. ich habe bisher aber iauch beim Veritas immer nur das 1/2 Zoll breite Eisen benutzt. Die anderen beiden, die im Lieferumfang waren noch nicht. Für kleine Sachen habe ich aber auch noch einen kleinen Veritas Grundhobel mit einem 6,35mm breiten Eisen.
Beim Lie Nielsen Grundhobel habe ich mich für die offene Variante entschieden. Das habe ich getan, damit ich beide Versionen habe: Den Veritas mit geschlossener Sohle, den LN mit offener. Die Sicht auf die Arbeit ist bei beiden hervorragend. Die offene Sohle kippelt je nach Werkstück etwas wenn man nicht aufpasst. Ich würde dir daher den mit der geschlossenen Sohle empfehlen.
Die Entscheidung zwischen Veritas und Lie Nielsen kann ich dir zwar nicht abnehmen, ich hoffe aber, dass die paar Zeilen dennoch hilfreich für dich waren.
Gruß
Heiko
Hallo Heiko,
ich habe eine Frage ganz allgemein zur Auswahl von Hobeltypen:
Ich möchte mir eine Raubank zulegen. Es wird definitiv ein Juuma-Modell (meine Frage ist aber allgemeiner Art und es gfeht mir nicht um das konkrete Modell).
Ich bin mir nicht sicher, ob ich mit einem No 6 oder einem No 7 besser beraten bin. Hauptaufgabe wird das Fügen von Kanten bei der Herstellung von Leimholz sein.
In zweiter Reihe das Abrichten von Brettern, zum Teil auch von Leimholzplatten, die nachgearbeitet werden müssen.
Ich denke mir, dass es mit einem No 7 einfacher ist, Planheit zu schaffen (natürlich, wegen der größeren Auflagefläche). Der No 6 ist dafür preisgünstiger und handlicher.
Sind das die einzigen wesentlichen Unterschiede oder vergesse ich etwas? Ist das also rein eine Entscheidungsfrage nach den genannten Kriterien?
Vielen Dank und viele Grüße,
FabianB
Hallo Fabian,
so gesehen würde ich dir ganz klar zum No. 7 raten. Der 7er Juuma ist bei mir recht oft im Einsatz. Den No.6 habe ich mit einem recht strk verrundeten Eisen bestückt und nehme ihn nachdem der Schrupphobel die Vorarbeit gemacht hat, Danach kommt aber auf jeden Fall immer noch der No.7. Auf den 6er kannst du am Anfang aber verzichten. Heb dir den für später uf. Was beim No.7 auch noch dazu kommt ist, dass die Sohle vor dem Hobelmaul im Verhältnis gesehen viel länger ist, als es bei der No.6 derFall ist. Das macht viele Arbeiten einfacher, da der hobel schon eine gute Auflage hat, bevor das Eisen greift. Beim 6er sit diese Fläche recht klein.
FaziT: Erst den 7er nehmen, den 6er bei Bedarf erst später.
Gruß
Heiko
Hallo Heiko,
vielen Dank für deine ganzen Videos für Sketchup. Die haben mir bei meinem derzietigen Projekt sehr geholfen!
Ich habe mich gefragt, ob es eine Methode gibt, einen einfachen elektrischen Hobel von unten an den Tisch zu schrauben. Bei den Oberfräsen funtkioniert das ganz gut. Bei den elektrsichen Hobel habe ich bisher nich nichts Vernüftiges gefunden. Hast du einen Tipp für mich?
VG Ferry
Hallo,
zum Abrichten sind solche Maschinchen einfach zu klein. Wenn man einen Tisch baut, muss auch der vordere Tisch in der Höhe verstellbar sein. Das wird so also nicht funktionieren.
Gruß
Heiko
Hallo Ferry,
wenn du Inspiration für einen solchen höhenverstellbaren Tisch suchst, schau doch mal hier: http://woodgears.ca/jointer/homemade.html
Die Konstruktion lässt sich sicher auf einen kleineren Hobel anpassen. Ich stimme Heiko zu, dass der Einsatzbereich wohl recht eingeschränkt wäre. Ob sich das vom Aufwand her für so ein kleines Gerät lohnt ist deine Entscheidung, würde ich sagen 🙂 Matthias Wandel empfiehlt selbstgebaute Geräte immer so groß wie möglich zu bauen, weil der Aufwand fast identisch ist und der Nutzen bzw. die gegenüber dem Kauf gesparten Kosten größer sind.
viele Grüße,
Frank
Hallo Heiko,
komme gerade aus dem Keller und habe versucht mit dem Veritas Putzhobel (No. 4 Kleiner Bevel-Up) die Leimfugen von selbst gemachtem Leimholz zu glätten bzw. zu putzen. Mein Problem ist, dass mir dabei immer die Faser in der Ebene ausbricht. Dann habe ich Beschädigungen in der Oberfläche, die ich nur noch mit viel Aufwand ausschleifen kann. Zugegeben: das Holz (Ahorn) ist etwas drehwüchsig, aber nicht extrem. Wie kann ich das Brett mit dem Putzhobel schön glätten? Scharf ist er und das Maul habe ich auch auf ein Minimum gestellt. Fest ansetzen und kraftvoll durchziehen (nicht verkrampft) tue ich auch. Was mache ich falsch?
Vielen Dank im voraus!
Gruß
Christian
PS: Ich kann gar nicht müde werden zu betonen, wie toll ich deinen Blog finde. Es gibt nichts vergleichbares und (für mich) nichts hilfreicheres, nichts besseres! Du bist ein authentischer Profi, der nicht auf Effekthascherei aus ist. Mit deinen Beiträgen kann man viel anfangen. Danke!
Hallo Christian,
bei hobeln mit Fase oben ist oft der Schnittwinkel zu flach, was zu Ausrissen führen kann. Wenn du dann noch gegen die Faser hobeln musst, weil das Leimholz eventuell nicht mit allen Lamellen die optimale Hobelrichtung aufweist, kommt es ebenfalls zu Ausbrüchen.
Ich würde es erst mal mit einem steileren Schnittwinkel versuchen und den Hobel leicht schräg anstellen beim hobeln.. Wenn das alles nichts hilft: Schleifen ist keine Schande.
Gruß
Heiko
Hallo Heiko,
habe jetzt meinen Juuma Nr. 5 genommen und es hat sehr viel besser geklappt. Insgeheim glaube ich zwar dass es mit einem geeignetes Putzhobel noch besser geht, denn bei dem Juuma Nr. 5 kann man die Maulweite nicht einstellen. Dein Tipp hat mir aber sehr weitergeholfen, merci beaucoup!
Übrigens: Ausbrüche hatte ich auch nun mit dem Juuma, aber dieses Mal direkt an der Leimfuge. Der Leim ist offenbar stabiler als das Holz und so kam es, dass die Hobelklinge beim ersten Schnitt zwar die überstehenden Leimtropfen an der Fuge abgenommen hat, die Leimtropfen ihrerseits aber ein paar Holzfasern, an denen sie klebten, mitgenommen haben.
Das passiert beim Schleifen natürlich nicht.
Irgendwann (wenn ich wieder etwas Geld übrig habe) kaufe ich mir einen vernünftigen Putzhobel zum Längsputzen.
Möchte noch ergänzen: zum Bestoßen von Stirnflächen hatte mich der Vertitas No.4 Bevel-Up schon sehr beeindruckt. Ist auch ein tolles Werkzeug!
Gruß
Christian
Hallo Christian,
auch beim Juuma kann das Hobelmaul verstellt werden. Dazu muss man den gesamten Frosch verschieben.
Gruß
Heiko
Hallo Heiko,
danke für den Tipp! Da muss ich mal nachschauen. Trotzdem scheint mir das Feineinstellen des No.5 etwas mühsam. Gegebenenfalls liegt das aber auch an meiner mangelnden Routine.
Noch eine Frage zum Juuma: wenn ich die Spandicke mit dem Rändel einstelle, muss ich dann jedes Mal den Frosch über den Exenterhebel lösen, oder stellt man die Fixierschraube des Frosches besser so ein, dass sich das Messer durch die Rändelmechanik gerade noch verschieben lässt?
Gruß
Christian
Hallo,
die Klemmung der Klappe darf nur so stark sein, dass man den Hobel noch gut verstellen kann.
Gruß
Heiko
Hallo Heiko,
mittlerweile würde ich meine Fähigkeiten im Hand-Hobeln im Allgemeinen als recht Fortgeschritten beschreiten, aber ein Problem bekomme ich nicht ausgemerzt: Vorne am Brett, also da, wo ich den Hobel zum Start ansetze, habe ich auf den ersten Zentimetern immer noch einen leichten „Hobelschlag“, ein unsauberes Bild. Ich setze den Hobel so an, dass das Messer noch in der Luft ist und erst nach ca. 2 Zentimetern Vorwärts-Bewegung auf Holz trifft. Ich habe dabei ausschließlich Druck auf dem vorderen Teil der Sohle, der schon aufliegt. Druck auf den hinteren Teil nehme ich erst dazu, wenn der Hobel quasi komplett aufliegt.
Das Hobelbild am Anfang sieht so aus, als würde der Hobel hüpfen.
Tendenziell beobachte ich, dass es bei kürzeren Hobeln stärker auftritt. Beim No.5 sieht man es leicht, beim No. 4 und darunter wird es deutlich stärker.
Ich habe schon ein bisschen herumexperimentiert, um das Problem zu beheben, komme aber nicht weiter. Ferndiagnosen sind zwar immer schwierig, aber weißt du hier vielleicht einen Standard-Anfängerfehler?
Herzlichen Dank und liebe Grüße,
FabianB
Hallo Fabian,
was helfen könnte:
– Hobel leicht schräg anstellen, dann greift nicht die ganze Breite auf einmal.
– Die Hobelsohle ein wenig mit einem Teelicht einreiben
Gruß
Heiko
Hallo Heiko,
ich war in deinem Handwerkzeuge Kurs Ende November und bin dort auf den Geschmack gekommen vermehrt mit Handhobeln zu arbeiten. Nun stehe ich kurz davor mir einen Hobel zuzulegen. Du hast ja in deinem Video verschieden Hobel vorgestellt und empfiehlst mit einem No 5 Hobel und einem Handhobel zu beginnen. Ich habe den langen Flachwinkel-Schlichthobel No.62 von Dick ins Auge gefasst. Bin ich mit diesem Hobel durch die Wahlmöglichkeit des Schnittwinkels nicht am variabelsten? Ist es sinnvoll damit einzusteigen? Noch eine andere Frage, bietet der Simshobel im Prinzip die gleichen Einsatzmöglichkeiten, wie der Einhandhobel, nur dass ich eben noch besser in die Ecken komme?
Viele Grüße
Nils
Hallo Nils,
das Video ist ja schon ein wenig älter und damals gab es die günstigen No.62er noch nicht. Inzwischen konnte ich den von DICK mal ausprobieren und habe selbst den Flachwinkel-Bankhobel von Juuma. Ich persönlich bevorzuge den Juuma, weil er mir handlicher erscheint. Günstiger ist er auch. Was den Schnittwinkel angeht, stimmt es schon, dass ein No.62 da sejr flexibel ist. Wenn du recht oft Hirnholz hobeln willst, oder eine Stoßlade benutzen möchtest, ist der 62er schon richtig. Für Arbeiten, bei denen richtig was runter muss bevorzuge ich aber Hobel mit Spanbrecher und untenliegender Fase, wie den „normalen“ No.5. Die Flachwinkler nehme ich für eher feine Arbeiten. Schau dir unbedingt mal den No.62 von Stanley an, der sollte qualitativ dem No. 4 von Stanley entsprechen, also auch wesentlich größere Griffe als die Hobel von Juuma und DICK haben.
Was den Einhand- Simshobel angeht, so kann der im Prinzip das, was ein normaler Einhandhobel auch kann. Aber bei längeren Arbeiten ist er doch recht unbequem.
Gruß
Heiko
Hallo Heiko,
ich möchte Dir mal zuerst für Deinen Blog danken. Ich wußte am Anfang über Hobel nichts, und hatte alles auf Deinem Einführungsvideo vor ca. 1 1/2 Jahren erfahren (ich bin ursprünglich KFZ Meister, übe aber jetzt einen anderen Beruf aus und Handwerken ist mein Hobby).
Da habe ich mir zum Probieren einen absolut schlechten billigen Eisenhobel um € 20,- besorgt und so hergerichtet wie Du gesagt hast. Z.b. zum Fasen an einfachen Regalen anbringen, oder schmale Kanten abziehen war schon dieser Hobel super.
Jetzt aber habe ich mir die No. 5 von Juuma und den Einhandhobel mit 20° Hobelbett besorgt. Haha, na das ist schon was anderes 😉
Grund genug eine alte vollig kaputte Hobelbank herzurichten (habe die Fläche abgezogen und die Hinterzwinge neu verleimt bzw. tlw. instandgesetzt).
Also vielen Dank für Deine Seite und alle Tipps – mal sehen was für Projekte jetzt rauskommen!
Liebe Grüße aus Österreich,
Michael
Hallo Herr Rech,
als ersten Hobel habe ich mir den hier empfohlen Simshobel der Firma Dick zugelegt. Nach den ersten Versuchen war schnell klar, ein Hobel macht noch keinen Meister. Ich habe dann an ein paar Weichholzreststücken etwas geübt.
Nun habe ich am Wochenende bei Buche Multiplexplatten die Seitenflächen (wo man die Schichten sieht) mit dem Hobel bearbeitet. Dabei sind auf der Hobelunterseite ordentliche Riefen entstanden und das Messer scheint auch nicht mehr glatt zu sein. War es ein Fehler die MPX mit einem Hobel zu bearbeiten oder sind die Abnutzungsspuren normal? In den Foren habe ich weder ein dafür noch ein dagegen gefunden. Ist ein Hobel evt. nicht für die Platten geeignet?
Vielen Dank schon einmal für eine Antwort.
Viele Grüße
Karsten L.
Hallo Karsten,
Multiplex setzt sogar Hartmetallschneiden sehr zu. Im Vergleich zu Hartmetall ist das Eisen und die Sohle eines Handhobels regelrecht weich. Der starke Verschleiß ist also normal. Ich würde nun nicht behaupten, dass ein Hobel ungeeignet für die Bearbeitung von Multiplex ist. Man muss halt öfter schärfen. Die Spuren an der Hobelsohle sind zwar optisch zu sehen, werden aber nicht messbar sein. Solange du nicht ständig Multiplex hobelst wird das der Sohle nicht schaden.
Gruß
Heiko
hallo heiko. ich hatte im woodworker forum nach einem hobel im anant preissegment gesucht und deinen empfehlung der Qiangsheng Hobel gesehen. leider kann ich die im netz nirgens finden. gilt die empfehlung noch im günstigen einsteigerbereich und wo hast du diese denn gekauft?
Hallo Daniel,
unter dem original Namen werden diese hobel in Deutschland nicht vertrieben sondern unter Juuma und DICK.
Gruß
Heiko
Hallo Heiko
Ich bekomme beim verputzen immer solche „Bahnversatzrillen“ in meine Oberfläche wie kan man das vermeiden
Gruß
Fabian
Hallo Fabian
die Spuren verhinderst du indem du das Hobeleisen leicht rund schleifst, die Schneide also in einem leichten Bogen verläuft. Alternativ kannst du auch die Ecken des Eisens leicht anfasen, wenige Zehntel Millimeter reichen aus.
Gruß
Heiko
Hallo Fabian,
hier findest du einen ausfühlicheren Artikel zu diesem Thema:
http://www.holzwerken.net/Blog/Heiko-Rech/Spurlos-hobeln-mit-verrundeten-Hobeleisen
Gruß
Heiko
Hallo Heiko!
Ich bin seit längerem auf der Suche nach einem Metall Hobel mit dem ich zum einen verputzen kann (Zinken etc). und zum anderen ganz normal anfügen. Gibt es ein Modell von Dick, Veritas und Co das du mir empfehlen kannst?
Hallo Andreas,
ein hobel für beides wird immer ein Kompromiss sein. Am nächsten kommt dem was du willst ein No.5 oder besser noch das passende Pendant als Flachwinkler. Ich würde dir aber eher zu einem kleinen Hobel zum Verputzen raten und einem langen zum Fügen. Bei Veritas wäre das die Kombination aus Small Bevel up Smoother und Flachwinkel Rauhbank.
Wenn es ein No.5 sein soll, versuch mal den Flachwinkel- bankhobel von Juuma. Da kannst du dir dann noch ein oder zwei eisen dazu kaufen und für verschiedene Aufgaben herrichten.
Gruß
Heiko
Hallo zusammen,
Vielleicht kann mir einer der Elektriker unter euch weiterhelfen…
Ich möchte den Makita Dickenhobel mit meiner 400v absauganlage betreiben. Ist es möglich durch Installation eines speziellen Schalters oder einer speziellen Steckdose die absaugung automatisch mit dem Hobel 230V ein und auszuschalten? Evtl sogar mit nachlauf?
Oder mache ich mir da zu viele Gedanken… Schaltet ihr das alle von Hand…?
Vielen Dank für die Hilfe und viele Grüße aus Würzburg,
D. Wilhelm
Hallo.
Vielleicht etwas spät, aber dennoch:
400 V Spannung stehen durch verbinden der einer der Phasen R, S oder T mit einer der anderen R, S oder T zur Verfügung. Hierbei wird N nicht verwendet. Im Motor wird diese Beaufschlagung der Pole mit diesen drei Phasen in den Wicklungen verarbeitet, so dass der Anker durch die drei verschiedenen „Stromwellen“ weitergedreht wird.
In einer 5-Poligen 400 V – Steckdose ist jedoch ausser der Erde auch ein Kontakt mit der Bezeichnung „N“ vorhanden. Verbindet man nun eine der drei Phasen als Plus und diesen „N“ als Minuspol, hat man die gewünschten 230 V zur Verfügung.
Man könnte also nehmen: Zuleitung 400V, Verteilung 1. zur Absauganlage, und 2. zum Hobel. Man muß aber beachten, dass hierbei die eine der drei Phasen stärker belastet wird als die anderen beiden Phasen, nämlich Verbrauch der Absauganlage zuzüglich des Verbrauchs des Hobels. Also muß auch der Kabelquerschnitt zu diesem Verbrauch passen.
Lieber Heiko,
Man könnte dich den SmootherMaster taufen!!! 😉
Ich habe sehr viel dazu gelernt und bi n kräftig am üben. ..
Ich habe mir dein Einsteiger Set aus No 5, Einhand+EinhandSims und als Krönung dazu den Veritas SBUS gegönnt… Dazu einen schönen Kombistein und die Schleiflehre…
Unglaublich! Ich habe noch nie mit solchen Hobeln gearbeitet… eine völlig neue Erfahrung.
Viiiielen Dank!!!!
Daniel.
Hallo Heiko,
nachdem ich mich erfolgreich an einigen Teststücken an manuell gefertigten Schwalbenschwanz-Verbindungen eingearbeitet hatte (allerdings ziemlich dummer Weise ohne die Ergebnisse auch mit dem Hobel zu verputzen), habe ich gerade die ersten Verbindungen für ein richtiges Möbelstück machen wollen. Das hat auch anfangs sehr gut geklappt, alles saß besser als je zuvor. Ich wollte schon vor Stolz platzen, als plötzlich… naja. Ich wollte es noch schnell verputzen (Juuma No. 4). Da wurde mir auch sofort die Problematik bewusst: Faserverläufe natürlich kreuz und quer, die Zinken stehen ja gefühlt in alle Richtungen. Ich habe vorsichtig angefangen, aber es war zu spät. Das Werkstück ist hin. Grrr. Die Spananahme war auf recht fein eingestellt.
Anschließend habe ich es noch mit einem Schweifhobel probiert, weil ich mir hiervon mehr Kontrolle im Detail erhofft hatte. Das hats fast noch schlimmer gemacht.
Hast du einen Tip für mich, wie das Verputzen von Schwalbenschwanzverbindungen mit einem Hobel ausrissfrei zu bewältigen ist?
Bei der Gelegenheit: Die einzelnen Zinken säge ich seitlich mit der Feinsäge ein, den Grund dann mit einer Laubsäge ab. Dabei wird der Grund manchmal etwas uneben. Ich steche bisher immer mit Stechbeiteln den Grund nach. Aber das machts nicht immer unbedingt besser. Mit einem Grundhobel lässt sich das Hirnholz aber ja schlecht bearbeiten, oder? (Habe keinen, wäre aber ein Kaufgrund.) Hast du hier auch einen Tip, wie man den Zinkengrund leicht eben bekommt?
Langer Text, zwei Fragen: Ich hoffe, du kannst mir helfen. Vielleicht noch ein anderer Leser mit einem Hinweis?
Vielen Dank schonmal für deine Mühe.
Liebe Grüße,
Fabian
Hallo Fabian,
die überstehenden Zinken erst mit einem Hobel mit möglichst flache Schnittwinkel verputzen. Wenn die Überstände weg sind kannst du auf einen anderen Hobel wechseln. Aber eigentlich sollte das Verputzen von Zinken auch mit einem scharfen No.4 gehen. Eventuell liegt es aber auch am Holz.
Das Nachbearbeiten der Zinken mit einem Grundhobel funktioniert nicht. Ich habe das mal probiert, vergiss es. Da hilft nur ein wirklich scharfes Stemmeisen schräg zur Faser geführt, oder ein Satz Schrägbeitel.
Gruß
Heiko
Hallo,
Vielen Dank für deine wie immer sehr schnelle Antwort.
Ich bin sicher, dass das Holz seinen Teil dazu beiträgt. Ich arbeite gerade mit Fichte. Zwar vom Holzhändler und tatsächlich deutlich qualitativer als aus dem Baumarkt, aber halt immer noch Fichte. Sind noch Bestände aus der Zeit vor deinem Artikel zur Holzauswahl.
Ich werde es zunächst mit dem Juuma flachwinkel-Handhobel versuchen und vorgehen wie beschrieben.
Beim Nacharbeiten des Grundes bleibe ich dann erstmal bei der alten Methode mit den Stechbeiteln.
Danke für die Hilfe, Gruß Fabian
Und nochmal Hallo.
Ich habe es gerade mit dem Flachwinkel-EInhandhobel versucht und es ist ein Quantensprung im Vergleich zum ersten Versuch. Bin mit dem Ergebnis zufrieden.
Hier aber nochmal eine Frage: Rundest du auch die Ecken von Einhand-Hobeleisen usw. ab? In deinem Video beschreibst du glaube ich die Methode, am Ende des schleifens mehr Druck auf die entsprechende Ecke des Eisens zu legen (während es in der Veritas MKII liegt). Ich habe ebenfalls die MKII und das ausprobiert, aber bei mir war das Ergebnis zu schwach, die Ecke ist nicht so verrundet, dass das Eisen keine Streifen mehr hinterlassen würde (feine Spanabnahme natürlich vorausgesetzt).
Es gibt ja die MKII Ergänzung für verrundete Ecken. Ich überlege, ob ich die mal ausprobieren soll. komplett frei Hand habe ich Angst, das Schärfergebnis zu verhunzen und am Ende Stunden von Schleifarbeit vor mir zu haben.
Hast du hier noch einen Tip für?
Vielen Dank und beste Grüße,
Fabian
Hallo Fabian,
ich habe für die meisten meiner Hobel inzwischen mehrere Eisen, also gerade und verrundete, ggf. auch mit unterschiedlichen Winkeln. Ich würde dir also in deinem Fall zu einem zweiten Eisen raten. Die Rundung schleife ich entweder freihand, oder durch einseitigen Druck auf der MK2 an. Das funktioniert gut, braucht aber beides ein wenig Übung. Die ballige Rolle habe ich, benutze sie aber nur für wirklich stark verrundete Eisen. Versuch es doch noch einmal mit einseitigem Druck und der geraden Rolle der MK2. Es funktioniert wirklich.
Gruß
Heiko
Hallo,
diese Antwort ist eigentlich eine auf Heikos Antwort hier drunter, dort gab es aber die Möglichkeit nicht.
Ich habe es nochmal mit der normalen MK2 versucht und bin mal etwas weniger zaghaft vorgegangen. Es hat sofort geklappt, die Ecken sind deutlich mehr abgerundet.
Für eventuelle Nachahmer: Ich habe erst normal geschliffen, anschließend auf dem 1000er-Stein mit einseitigem Druck gearbeitet und die Rundung hergestellt, die ich anschließend mit dem 6000er Stein ebenfalls nochmal abgezogen habe. Es sind also quasi drei Schneiden, wobei diese aber keinen „eckigen“ Übergang haben, da der einseitige Druck nicht bei jedem Zug sehr wiederholgenau war.
Alles klappt genau, wie bei Heiko beschrieben.
Heiko, du hast mal wieder Geld gespart.
Vielen Dank,
Fabian
Hallo Heiko,
Ich habe immer wieder Probleme das Hobeleisen genau parallel im Hobel auszurichten.
Zumindest werden die Kanten die ich hobele nicht genau rechtwinklig, selbst wenn ich einen kleinen Blockhobel nehme, der recht gut auf den schmalen Kanten aufliegt und sich führen lässt.
Deswegen nehme ich an das das Eisen nicht genau parallel im Hobel sitzt.
Gibt es einen Trick wie ich das überprüfen kann oder machst du das auch nur nach Augenmaß?
Gruß Fabian Glänzer
Hallo Fabian,
das funktioniert nach Augenmaß in der Regel sehr gut. Ein guter Anhaltspunkt hierbei ist die Kante der Maulöffnung.
Gruß
Heiko
Hallo!
Nachdem ich mir schon viele deiner absolut tollen Videos, Ticks und Tricks angesehen habe, möchte ich erst mal ein großes Kompliment und ein Danke für die tollen Infos und Hilfestellungen für Hobbyheimwerker aussprechen. Ich habe mir schon sehr viel für meine Hobbytischlerwerkstatt mitnehmen können. Vorallem toll, dass du viel mit „kleineren“ Maschinen zeigst; an deinem Beispielen sieht man, dass man keine großen, teuren Formatkreissägen, Hobelmaschinen oder Kombimaschienen braucht, um schöne, hochwertige Möbel herzustellen. Echt toll!!!!!!!!!!!!!
Nun noch eine Frage: womit kann man am besten große Leimholzplatten (welche nicht auf meine 31er Abrichthobelmaschine passen) abrichten? Einen elektrischen Handhobel meines Vaters (Elu 20 Jahr alt) habe ich versucht, das Ergebnis war nicht zufriedenstellend. Welcher Handhobel ist für Anfänger am besten dazu geeignet und wie stellt man es am besten an? Ich habe gerade eine 4cm dicke Fichte Leimholzplatte mit durchgehenden Lamellen welche sich ein wenig verzogen hat.
Liebe Grüße,
Martina
Hallo,
um große Platten abzurichten nimmt man eine Rauhbank. Das würde ich aber einem Anfänger noch nicht raten. Einfacher ist es, große Platten aus mehrerenTeilen zuammenzusetzen, je nachdem, welche Breite man noch hobeln kann. Beim Zusammensetzen der einzelnen elemente helfen Flachdübel, den Versatz gering zu halten. Ein kleiner Versatz kann auch verschliffen werden.
Ist eine Platte krumm, hat sich also nach dem Verleimen verzogen ist das nicht unbedingt dramatisch. Wenn es nur eine leichte Biegung ist, sollte die Konstruktion des Möbels das wieder gerade ziehen.
Eventuell hilft es aber schon, die Platte gut belüftet, flach und gerade einige Tage liegen zu lassen.
Gruß
Heiko
Hallo Heiko,
Ich könnte eine Metabo ADH 1626D mit Metabo Absauganlage für 600€ bekommen, beides in sehr guten Zustand.
Hältst du dies für einen guten Preis und eine gute Maschine, da du diese ja selbst schon besessen hast oder würdest du dir diese nicht noch einmal kaufen?
Gruß Fabian Glänzer
Hallo,
der Preis richtet sich nach dem genauen Zustand der Maschinen. Schau mal bei Gebrauchtmaschinenhändlern nach, wie derzeit die Preise für solche Maschinen liegen und orientiere dich daran. BEachte aber, dass die Ersatzteilversorgung für diese alten Maschinen immer schwieriger wird. Zufrieden war ich im Prinzip schon mit der Maschine. Es kommt halt drauf an, was du damit machen möchtst. Sehr lange Bauteile sind eher schwer darauf zu bearbeiten.
Gruß
Heiko
hallo Heiko.welchen Hobel würdest du mir empfehlen um die kanten von Ami-Nuss,Kirsche und Ahorn nach dem zuschnitt zu glätten?ist da ein Flachwinkel Hobel sinnvoll?auch würde ab und zu auch Buche keilgezinkt damit bearbeitet werden.MFG Jörg
Hallo,
wenn es sich nur um gelegentliche Hobelarbeiten handelt, reicht dazu ein Einhandhobel. Das wäre dann ein Flachwinkler. Nimm dir für schwieriges Holz noch ein weiteres Hobeleisen dazu, das du auf 40° schleifst.
Damit kannst du schon mal loslegen. Vielleicht ist noch ein No.5 sinnvoll, wenn du merkst, dass du doch mehr und längere Werkstücke hobeln möchtest.
Gruß
Heiko
Danke erstmal für die schnelle Antwort.Die teile die ich hobeln möchte sind Korpus und Frontteile bzw Tischplattenkanten.Wenn ich es richtig verstanden habe ist die No.5 auch ein Flachwinkelhobel?MFG aus dem schönen Oberfranken
Hallo,
der No.5 ist kein Flachwinkelhobel. Ein vergleichbar großer Flachwinkelhobel wäre die No. 62. Alternativ käme noch ein Juuma Flachwinkel Bankhobel in Frage, oder ein Low Angle Jack von Veritas.
Gruß
Heiko
hallo heiko ich hätte eine frage zum thema kantenverputzen? ich habe eine ADH mit ausreichend langen tischen ca.2m aber leider keinen platz mehr für eine kantenschleifmaschine. da du deine kanten mit dem handhobel fügst wollte ich fragen welchen flachwinkelhobel mit winkelanschlag kannst du mir empfehlen ?
Hallo,
Wenn es nur um das Glätten geht, reicht ein Einhandhobel vollkommen aus. Ob das nun ein Veritas, Juuma oder Dick ist speilt fast keine Rolle. Der magnetische Fügeanschlag von Veritas passt auch auf diese kleinen Hobel:
http://holzwerkerblog.de/werkstatt-2/hobeln/veritas-fugeanschlage/
Wenn es ein wenig mehr sein darf, emfehle ich den SBUS von Veritas:
http://holzwerkerblog.de/werkstatt-2/hobeln/veritas-small-bevel-up-smoother/
Gruß
Heiko
vielen dank für die promte antwort
Hallo Heiko,
die Sohle ist nur wenige hundertstel hohl. Mir ging es nur darum ob ich die Sohle
perfekt Planen sollte oder ob es keinen Unterschied macht. Da das meine erster Handhobel ist fehlt mir da der Vergleich.
Gruß
Martin
Hallo Martin,
Wenn du möchtest kannst du den Hobel auch nacharbeiten, aber ich würde dir empfehlen erst einmal den Hobel etwas zu schärfen und damit zu arbeiten, Meiner Meinung nach werden sich die paar hundertstel nicht auswirken.
Gruß
Heiko
Das große Feststellrad darf nicht zu fest angezogen werden, damit kann sich der Juuma-Einhandblockhobel tatsächlich verziehen. Ich weiß nicht, ob das irreversibel ist, aber erste MAßnahme: Mal schauen, ob Du die große Schraube vielleicht viel zu doll angezogen hast. Ganz so doll ist es nicht notwendig, nur so, dass sich das Messer nicht von allein verstellen kann.
Hallo Heiko,
ich habe einen Juuma Flachwinkeleinhandhobel bekommen.
Wenn ich ein Haarlineal an die Sohle halte erkenne das die Sohle ganz leicht hohl ist.
Meine Frage ist nun wie weit ich diese planen muss/sollte oder ist eine gewisse Toleranz ok. ?
Gruß
Martin
Hallo Martin,
die Frage ist erst einmal wie viel die Sohle hohl ist. Dann solltest du einfach mal mit dem Werkzeug arbeiten und sehen, ob das Ergebnis in Ordnung ist. Wenn das Ergebnis nicht in Ordnung ist, kannst du ja den Verkäufer kontaktieren und fragen was er dazu meint. Aber auch der wird wissen sollen, ob die Sohle 1mm hohl ist, oder wenige hundertstel.
Gruß
Heiko
Hallo Heiko,
ich habe noch eine Frage, als nächstes möchte ich mir gern einen Flachwinkel Hobel kaufen. Habe bei feinewerkzeuge.de den neuen JUUMA Flachwinkel-Bankhobel gefunden. Ist der wie alle anderen, auch empfehlenswert?
Danke Jan
Hallo Jan,
der Juuma Flachwinkler steht zwar auf meiner (sehr langen) Wunschliste, aber noch nicht in meiner Werkstatt. Sobald ich einen habe, kann ich auch darüber berichten. Momentan kann ich dir also zu dessen Qualität nichts sagen. Ich konnte bisher auch sonstwo noch keinen Erfahrungsbericht finden.
Gruß
Heiko
Hallo Heiko,
ist der Flachwinkel mittlerweile in deinen Besitz übergegangen? Wenn ja hätte ich zwei Fragen
1) Wie findest Du den Hobel
2) passt der Veritas Fügeanschlag
🙂
mfg
Philip
Hallo Philipp,
den Hobel habe ich noch nicht, konnte ihn aber auf der Messe in Nürnberg mal ausprobieren. Er macht (wie nicht anders zu erwarten) einen sehr guten Eindruck und das Handling ist gut. Ich werde ihn in nächster Zeit wohl anschaffen. Ob der Fügeanschlag passt, kann man dir bei feine-werkzeuge.de bestimmt sagen.
Gruß
Heiko
Hi,
Hobel bestellt 😉
Laut Feine-werkzeuge passt der Anschlag!
Danke für Dein Feeback
Cheers
Philipp
Hallo Heiko,
die Beiträge zum Thema hobeln haben mich veranlasst, mich mit dem Thema näher zu befassen. Nun habe ich mir 2 Hobel geleistet und bin fleißig am probieren und testen. Vielen Dank für die Inspiration und die tollen Videos.
Hobel Juuma No.5 und Juuma Einhandsimkombihobel wie ich finde ein gutes Starterset. (Leider scheint es den Einhandsimkombihobel nicht mehr zu geben)
Gruß Jan
Hallo
In deinem Video stellst du den Juuma Nr 5 als Einsteiger Hobel vor.
Wenn ich mir aber einen Veritas an stelle eines Juuma kaufen möchte, die von Veritas aber keinen haben ( ich habe bei Dick keinen gesehen ) nur 4, 4 1/2 und 6 haben. Welschen empfiehlt es sich dann zu nehmen. Wahrscheinlich eine dumme frage da an dem 4 1/2 nur wenig ( 1/2 ) fehlt um ein 5 er zu sein aber ich stelle sie trotzdem da ich mich mit Hobeln nicht aus kenne.
Hallo Andreas,
ein 4 1/2 ist ein breiterer No.4. Er ist immer noch kürzer, als ein No.5. Einen echten No.5 gibt es von Veritas so nicht. Es gibt den Nr. 5-1/4W, der aber auch kürzer ist, als ein No.5. Der Veritas Low Angle Jack Plane kommt von der Größe her an einen No.5 heran. Er ist ein wenig Länger und Breiter, aber nicht so lang wie ein No.6. Als Allrounder ist der Low Angle Jack Plane auch mit Sicherheit eine gute Wahl.
Gruß
Heiko
Hallo Herr Rech,
können Sie mir sagen, was genau Schwundklammern, bzw. Schwundklötze sind. Man benutzt sie wohl, um Tischplatten an Zargen zu verbinden, damit diese (Tischplatten) arbeiten können ohne zu reissen. Aber wie sieht das aus, wie wird es angebracht usw.? Danke für Ihre Hilfe! Grüße Michael Winter
Hallo,
es sind vermutlich Nutklötzchen gemeint. Das habe ich hier mal beschrieben und gezeigt, wie ich es mache:
http://heiko-rech.de/moebelbau/tisch.php?seite=8
Gruß
Heiko
Hallo, ichhabe vor kurzem einem Hobel bekommen, den uich nicht einordnen kann. Vielleicht kannst du mir ja da bei helfen Vorne auf dem eisen steht eine 11 drauf. der hobel ssieht aus wie ein japanischer zughobel ist aber mit sicher heit keiner.Ich werde dsir dir morgen Bulder des Hobel schicken. Sie verdeutlichen das Anliegen.
Vielen Dank für die Mühe
K-H.Bloem
Hallo,
du kannst mir die Bilder gerne schicken, aber ich bin da absolut kein Experte. Der Experte heißt Wolfgang Jordan (http://www.holzwerken.de). Wenn du auf seiner Internetseite nicht fündig wirst, sprich ihn einfach direkt an.
Gruß
Heiko